von Kristýna Oravkinová
Die Gesundheitspflege in der Tschechischen Republik ist ein sich immer entwickelndes Modell, das mit Stereotypen bricht und neue Trends setzt. Man kann sagen, dass wir bei uns einen großen Fortschritt in der Gesundheitspflege erleben. Bei uns haben nämlich nicht nur Kinder Angst vor Ärzten, sondern alle Generationen. Ist es möglich, dass wir Teil von etwas Großem sind und unsere Forschungen unsere Nation in der Zukunft berühmt machen? Oder hängt es mit der allgegenwärtigen Psychologie zusammen?
Heutzutage steht die Psychologie im Vordergrund, oft können wir von ihren Forschungsergebnissen hören. Oder handelt sich nur um einen Witz, alle unsere Ärzte mögen Komödie und wir alle spielen mit ihnen in ihrem Theaterstück? Möglicherweise prüfen die Ärzte unsere Geduld, weil das ihre Rolle ist und das Krankenhaus oder die Sprechzimmer sind für sie eigentlich die große Bühne und für uns ist es eine Ehre dort einzutreten.
Unsere Rolle beginnt, wenn wir uns krank fühlen oder einen Unfall haben. Dann gehen wir zum Arzt und dort warten wir lange Stunden, weil er seine Rolle sehr lang üben muss. Im Wartezimmer hoffen wir auf die gute Laune unseres Arztes und wir bereiten uns auf unsere Rolle als Schüler vor. Für uns ist es einfach, wir machen ein unglückliches Gesicht. Aber er muss die Strategie noch überdenken, damit jeder Patient einen individuellen Auftritt hat. Wenn wir endlich in der Reihe schon am Anfang sind und unser Moment kommt, dann zeigt der Arzt uns die ausgezeichnete Leistung, die er so lang überdacht hat. Endlich glauben wir ihm mehr als er glaubt, dass wir krank sind. In diesem Fall können unsere Ärzte mit den besten tschechischen Schauspielern konkurrieren.
Bei dem individuellen Zugang sind unsere Ärzte Meister – und erst in ihrer Heilung! Sie bemühen sich oft um Kreativität, wenn es geht. Aber die Patienten machen ihnen die Arbeit schwer, weil sie sich immer etwas Neues ausdenken. Dann können sie nicht in Ruhe arbeiten und ihre Lösungen können nicht so kreativ sein. Trotzdem ist die Wahl sehr anstrengend, Antibiotika oder andere Medikamente? Noch das Rezept als Beweis der großen Mühe. Und endlich ein niedliches Lächeln. Dafür verdienen sie sicher eine Kaffeepause, weil sie so fleißig gearbeitet haben und ihr Körper braucht Erholung. Ihre Arbeit ist immer so anstrengend, schade für sie ist, dass es bei ihnen noch keine Automaten wie zum Beispiel im KFC oder im MacDonalds gibt. Es kann doch nicht so schwierig sein, anstatt: „Was wünschen Sie, bitte?“ „Was tut Ihnen weh?“ zu programmieren.
Die Programmierer haben leider mit den Ärzten fast kein Mitleid, aber unsere Ärzte nehmen es sportlich. Sie nehmen ihre Mission der Heilung sehr ernst, darum überwinden sie ihre Müdigkeit und warten auf die Zeit, wenn die Automaten fast keine Störungen sein werden. Sie sind eigentlich unsere Helden, sie wollen für uns das Beste und sie beschützen uns vor den schlechten Einflüssen. Dazu sagen sie uns, was wir machen sollen und sie geben uns gute Ratschläge fürs Leben. Sie gehen als gutes Vorbild voran. Beispielweise zeigen sie uns, wie lange wir arbeiten sollten und wie oft wir Urlaub machen sollten.
Eigentlich können wir sagen, dass wir sehr vielseitig talentierte Ärzte haben. Sie sind vielseitige Künstler, die Sinn für Verantwortung haben. Trotzdem haben wir vor ihnen Angst und nehmen sie als die letzte Möglichkeit wahr. Sie mühen uns zeigen, dass sie sehr nett und fleißig sind und sie dafür wenig verdienen – und wir klagen immer über sie. Das Problem ist, dass wir nicht auf die Popularität sehen und wir an keinem Experiment teilnehmen möchten. Wir erwarten von ihnen nämlich etwas, was sie an der Uni nicht lernen konnten, weil wir uns nach Toleranz und Verständnis sehnen. Wir brauchen weder weitere Lehrer noch Schauspieler. Wir wollen nur Hilfe bekommen, wenn wir sie brauchen. Die Ärzte sollten heilen, weil es ihre Berufung ist. Jeder Arzt kann entscheiden, ob er diese Berufung erfüllen kann und dann kann er diese Arbeit machen.
Kristýna Oravkinová, Dezember 2018