von Karolína Menclová
Diese Frage stelle ich mir sehr oft. Und Sie? Wann haben Sie zum letzten Mal ein Buch gelesen? Stellen Sie sich Geschenke aus ihrer Kindheit vor. Haben Sie ein Buch zum Geburtstag oder zu Weihnachten bekommen? Ich auf jeden Fall schon. Aber finden die heutigen Jugendlichen die Bücher immer noch cool und aktuell?
Als ich klein war, habe ich fast zu jedem Geburtstag ein Buch bekommen. Es hat mich sehr gefreut und auch heutzutage gehört es zu meinen Lieblingsgeschenken. Bei den heutigen Kindern und Jugendlichen merke ich zwei unterschiedliche Reaktionen. Entweder sind sie sehr begeistert davon oder sie haben gar keine Lust etwas zu lesen. Ich kenne einige Schüler, die den ganzen Tag nur mit dem Buch in der Hand verbringen könnten. Andere Schüler nehmen das Lesen als eine Strafe wahr. Wo liegt aber die Ursache?
Meiner Meinung nach spielt die moderne Technologie eine grundsätzliche Rolle. Menschen im 21. Jahrhundert lesen eigentlich oft. Aber was für Texte lesen sie? Da liegt meiner Meinung nach die größte Veränderung. Sie beschäftigen sich mit kurzen Kommentaren, Nachrichten oder E-Mails. Man schickt und liest hunderte Nachrichten pro Tag. Sollte man in diesem Zusammenhang über „Lesen“ sprechen? Eigentlich ja, aber die Konzentration ist dabei nur kurzzeitig. Um einen anstrengenden Text zu lesen, braucht man die Fähigkeit, sich zu konzentrieren und darüber nachzudenken. Bei solchen Texten, die man jeden Tag entweder im Internet oder auf dem Handy sieht, erwartet man keine richtige Gedankentiefe. Da liegt der Unterschied. Man liest solche Texte ganz oberflächlich, weil man nicht stundenlang darüber nachdenken muss. Die heutigen Kinder und Jugendlichen bevorzugen vor allem das Technische. Und diejenigen, die immer noch „altmodisch“ sind und das Lesen bevorzugen, stoßen auf Verständnislosigkeit. Die heutige Zeit wirkt schneller und dank der Technologie auch in manchen Bereichen einfacher, deswegen können die Büchen für manche Leute langweilig scheinen. Wenn früher die Studenten einige Informationen suchen wollten, mussten sie im Buch nachschlagen. Also kann man sagen, dass die Bücher ein Teil ihres Lebens waren.
Was könnte man tun, um das Interesse wieder zu wecken? Ich denke, sowohl die Familie als auch die Lehrer können den Kindern und Jugendlichen eine positive Einstellung beibringen. Ich finde die primäre Motivation in der Familie oder an der Grundschule sehr wichtig. Obwohl für mich und meine Freunde dieses Thema immer aktuell ist, merke ich bei der jungen Generation eine sinkende Tendenz. Meiner Beobachtung nach lesen sie weniger gedruckte Bücher und das Lesen gehört nicht so oft zu ihren Hobbys. Als eine Lösung schlage ich vor, wieder über die Bücher zu sprechen um das Thema des Lesens wieder aufzuwecken.