Clemens J. Setz – Rede zur Literatur. Von Denisa Štěpánová

Im Jahr 2019 hielt Clemens J. Setz eine Rede zur Literatur am Eröffnungsabend der Tage der deutschsprachigen Literatur. In der Rede hat er über das Thema „Kayfabe“ geredet. Er sagte, dieser Ausdruck bedeutet eine persönliche Veränderung.
Manchmal passiert es, dass bekannte Menschen freiwillig oder unfreiwillig die Natur der fiktiven Person übernehmen. Diese fiktive Person ist für ihre Karriere gemacht. Diese Theorie hat Setz an den konkreten Beispielen (Wrestling, Schauspieler und Schriftsteller) beschrieben. Er sagte, dass Wrestling ein Sport ist, in dem das Ergebnis geplant ist. Das bedeutet also, dass der Kampf nur ein Spiel ist. Vielleicht kann man sagen, dass es nur um ein Theaterstück geht. Und die Beziehung zwischen den Männern ist auch ausgedacht. Meistens kämpft der sogenannte gute Mann mit dem sogenannten bösen Mann. Und der Streit zwischen dem Guten und dem Bösen ist die älteste Verwicklung der Literatur. Der Grund ist ganz klar: Sie müssen sich für den Publikum eine interessante Geschichte ausdenken.

Etwas ähnliches gilt bei den Schauspielern. Sie benehmen sich wie die Person, die sie spielen. Fans kennen die Natur der fiktiven Person aus dem Film und sie denken, dass diese Natur die wahre Natur des Schauspielers ist.

Aber das ist auch bei den Schriftstellern möglich. Sie bilden eine neue Umgebung und neue Personen. Sie können in dieser neuen Umgebung ziemlich einfach vergessen, wie sie wirklich sind. Und das gleiches gilt für die Leser.

Clemens Setz sprach auch über die Gefahr der persönlichen Veränderung. Menschen können den schlechten Charakterzug übernehmen. Und mit ihrem Benehmen können sie jemanden oder sich verletzen oder ihr Benehmen kann unhöflich sein.

Ich stimme dem Text zu. Ich mag Lesen und manchmal passiert es, dass ich das Gefühl habe, dass ich wirklich in der Handlung bin und ich denke darüber nach, was ich in dieser Situation machen könnte. Und ich denke, dass diese persönliche Veränderung nichts besonderes ist.