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Clemens Setz: Die Waage. Eine Rezension von Tomáš Krejčí


Der vorliegende Text ist eine Rezension, die meine Ansichten und Eindrücke über die Erzählung Die Waage (2008) des österreichischen Autors Clemens Setz schildert. Das Werk ist in elf Teile gegliedert und umfasst 10 Seiten. Der Verfasser wurde dafür mit dem Ernst-Willner-Preis ausgezeichnet.

Zuerst ein paar Worte zur verwendeten Sprache. Im Werk stößt man nicht nur auf die Standardsprache, sondern auch auf die Umgangssprache und sogar Vulgarismen. Diese Tatsache schätze ich persönlich, weil die Erzählung eben das übliche Leben und die übliche Gesellschaft schildert, in der die Menschen halt umgangssprachlich miteinander sprechen. Das Werk spiegelt in diesem Aspekt also die Realität wider.

Was mir persönlich auch entgegenkommt, ist der Umfang. Die Erzählung ist nicht unnütz lang, sodass es jeder Leser schafft, sie ohne Anstrengung durchzulesen.

Jetzt kommt aber die Kritik ins Spiel. Ich bin nämlich sehr unzufrieden mit der Pointe. Was wollte der Verfasser den Lesern mitteilen? Oder was sollen wir daraus lernen? Ich wartete eigentlich die ganze Zeit auf einen Höhepunkt oder eine Wende. Vielleicht bin ich zu dumm, die Pointe oder eine Belehrung darin zu entschlüsseln, aber ich bin der Meinung, dass dieses Werk absolut nichts bringt. Es gibt sicher Leute, die es begeistern kann, weil es einfach das übliche Leben beschreibt, in dem es manchmal seltsame Situationen gibt, aber das ist nicht mein Fall. Ich bin ein pragmatischer Mensch, deshalb betrachte ich das Lesen dieses Texts als einen Zeitverlust.

Das ist also meine Wahrnehmung der Erzählung Die Waage von Clemens Setz. Daniels Abenteuer ruft zwar die Neugier hervor, aber schließlich ist es langweilig, seltsam und ohne Pointe. Die Erzählung gefällt mir also nicht.