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Wrestling und Kunst. Von Lisa Girello


In der Rede, die von Clemens Setz gehalten wurde, geht es um Kayfabe. Der Autor konzentriert sich auf die Beziehung zwischen der Rolle, die die Wrestler spielen, und Politik und Literatur. Kayfabe ist ein Wort, das man im Wrestling benutzt.

Zum Beispiel bleiben die Wrestler ihrer Rolle auch in ihrem Alltag treu. Clemens Setz erklärt, dass Kayfabe für Schauspieler oder für Politiker auch typisch ist.

Als ich die Rede gelesen habe, habe ich sofort an die Fernsehserie G.L.O.W. gedacht.

G.L.O.W. (Gorgeous Ladies of Wrestling) ist eine amerikanische Fernsehserie auf Netflix. In dieser Fernsehserie geht es um eine Gruppe von Frauen, die in einer Wrestling-Show spielen. Jede Frau repräsentiert ein Land; zum Beispiel die Protagonistin Ruth, die Russland repräsentiert, und Debbie, die die Vereinigten Staaten von Amerika repräsentiert. Da diese Wrestling-Show amerikanisch ist, spielt Debbie die gute Rolle, sie wird nämlich “Liberty Belle” genannt. Ruth aka “Zoya la Destroya” ist die größte Feindin von Amerika, sie repräsentiert das Böse. Die Show ist erfolgreich, denn Ruth und Debbie sind auch in Wirklichkeit Feinde wegen der Beziehung zwischen Ruth und dem Mann von Debbie.

Kayfabe existiert in Politik und Fernsehen, wie Clemens Setz sagt.

Auch die Zuschauer und die Leser fühlen Empathie für die Charaktere. Wir sind ein Produkt der Bücher oder der Filme, die sehr einflussreiche Medien sind.

In diesem Fall ist es sehr wichtig über Die Leiden des jungen Werthers von Goethe zu sprechen. Das bekannte Buch hat die „Wertherwirkung” ausgelöst. Nach der Veröffentlichung des Buchs haben viele junge Männer in Werther ein Vorbild gefunden. Auch Clemens Setz ist unbewusst von X-Files manipuliert worden. Leider “führte die Wirkung des Werther zu einer Tragödie: Einige Leser stürzten sich in den Selbstmord – aus unerfüllter Liebe oder was man damals für Liebe hielt.” (deutschlandfunk.de) Die Leser haben sich wie Werther verhalten.